Techniken
Fransen aus Perlen
Perlenfransen oder Fransen aus Perlen
Mit Fransen bekommt Du schöne Bewegung in ein gesticktes Schuckstück und hier soll es nun um die Verzierung gestickter Ohrringe mit Fransen aus Perlen gehen.
Gerade für Ohrringe oder einen schönen Kettenanhänger bieten sich Fransen wunderbar an. Und da wir ja Perlen nunmal so lieben und mit Perlen arbeiten, müssen es natürlich Perlenfransen sein.
Wie Du die Fransen an Deine Stickerei bekommst und was Du dabei beachten solltest, schreibe ich in diesem Artikel.
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Da ich ja immer gerne mit alten Dingen arbeite, habe ich mir zwei gleiche Messingknöpfe gesucht, kleine schlichte Halbkugeln. Mit der Kneifzange habe ich die Ösen abgknappst und dann auf die vorbereitete Unterlage geklebt.
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Die Stickunterlage war diesmal ein grüner Wollfilz, aufgeklebt auf meine Filtervlies. Ich klebe hier mit einem Klebestift, da der Filz dann keine Flecken bekommt und durch das sticken sowieso nochmal befestigt wird.
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Und dann ging’s los. Ich habe die kleinen Messingknöpfe mit zwei Reihen Delicas im Peyote-Stich eingefasst und die Abschlussrunde mit kleinen 15er Rocailles beendet.
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Wie immer darauf achten, dass man nach jedem Schritt ordentlich vernäht. Ansonsten kann es passieren, dass sich das ganze Teil in Luft auflöst, wenn nur eine kleine Stelle reißt.
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Ich habe mich dazu entschlossen nicht alles mit Perlen zu besticken, sonst würde der Wollfilz auch gar keinen Sinn machen. Dafür gibt es noch ein paar Ton in Ton Stickereien mit grünem Garn.
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Nachdem ich mir die Dreiecke möglichst symmetrisch angezeichnt habe, habe ich diesmal die gestickten Teile vor dem Aufkleben auf den Hintergrund geschnitten. So war ich mir sicher, das die Kanten auch gleichmäßig werden.
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Dann wurden beide Teile auf den Hintergrund aufgeklebt. Hier wie immer mit Kleber der wirklich lange und gut zusammenhält. Nachdem der Kleber dann trocken war, konnte ich alles ausschneiden.
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Die Versäuberung der Kanten mit Perlen im Brick-Stich, wie hier beschrieben. Ich habe diesmal an den zwei Kanten rechts und links 15er Rocailles benutzt und am unteren Rand 11er Rocailleperlen. Da ich ja unten noch Fransen befestigen möchte, ist es hilfreich, wenn ich mit der Nadel späternmehrfach durch eine Perle komme, deshalb hier die größeren Perlen.
Hier beginnt jetzt also die Reise zu den Fransen
Wenn Du wie ich bei diesen Ohrringen die Fransen in abgestufter Länge arbeiten möchtest, ist es hilfreich, an der Kante wo die Fransen später hängen werden, eine ungerade Zahl Kantenperlen anzubringen. So findest Du besser die Mitte und kannst Dich von dort aus jeweils nach außen arbeiten.
Und wenn Du Dich nicht verzählst, so wie ich es getan habe, dann sieht es hinterher auch richtig gleichmäßig aus.
Du fädelst Dir einen Faden in die Nadel, machst am Ende einen feinen Knoten und stichst von hinten, direkt oberhalb der mittleren Perle, in die Stickerei nach vorne durch.
Die Nadel kommt dicht oberhalb der Randperle heraus. So kannst Du von oben in die Randperle stechen und den Faden durchziehen.
Jetzt kannst Du Deine Fransenperlen aufziehen.
Am besten hast Du dir schon vorher überlegt, wie die Fransen aussehen sollen. Und wenn Du eine Schräge einarbeiten möchtest, überlege Dir auch wieviel Perlen Du bei jeder Stufe weglassen kannst.
Wenn Du alle Fransenperlen aufgefädelt hast, fädelst Du als letztes durch eine kleine 15er Perle hindurch und dann zurück, durch alle aufgefädelten Perlen, zur Randperle. Durch Diese fädelst Du hindurch und ziehst jetzt die Franse an.
Hier kommt es etwas auf Gefühl an. Zu fest, dann werden die Fransen zu unbeweglich, zu locker, dann hängen die Fransenfäden irgendwann durch. Aber das Gefühl etwickelt man mit der Zeit.
So arbeitest Du Dich jetzt von Franse zu Franse und am Ende vernähst Du den Faden am besten zwischen Vorder- und Rückseite.
Ich hoffe Du hast Spaß beim nachsticheln.
Wenn ihr Fragen habt, dann fragt mich gerne per E-Mail. Ich freu‘ mich auch immer über Feedback.
Wie immer viel Spaß beim Sticheln!